Kristan v. Waldenfels

Mitglied des Bayerischen Landtags

Patriotismus

Landtagsbrief Nr. 18

Hallo und Grüß Gott,

wann respektiert man einen Menschen? Dann, wenn er sich selber respektiert. Wenn er zu sich selber steht. Zu seinen Schwächen. Und zu seinen Stärken.

Was für einzelne Menschen gilt, gilt ebenso für ganze Länder. Dieses Thema habe ich neulich auf dem Deutschlandfest in Mödlareuth angesprochen. Dort fanden am selben Tag auch Veranstaltungen anderer Parteien statt. –

Bei Linken bekommt man oft den Eindruck: Für sie ist „deutsch“ ein Schimpfwort. Sogar unser jetziger Wirtschaftsminister schrieb einmal: „Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen.”

Bei Rechten bekommt man oft den gegenteiligen Eindruck: Sie stellen Deutschland über andere Länder. Die Verbrechen, die im Nationalsozialismus begangen worden sind, wollen sie deshalb kleinreden. Einen „Vogelschiss“ – so nannte der Ehrenvorsitzende der AfD einmal die Nazi-Jahre.

Ich sage: Wir können zu unserem Land stehen, ohne seine dunklen Seiten zu verbergen. Und wir können es lieben, ohne uns dabei immerzu selber schuldig auf die Brust zu schlagen.

Es gibt viele Gründe, stolz zu sein: Auf unseren Erfindungsreichtum. Auf unsere Traditionen. Auf unser Grundgesetz. Auf unsere lange Geschichte. Und darauf, wie wir uns mutig dem gestellt haben, was an dieser langen Geschichte auch schmerzhaft ist.

Ihr und Euer Abgeordneter,
Kristan v. Waldenfels

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