Teil 3 meiner Begegnungen im Hofer Land. Diesmal mit der Vorsteherin der Christusbruderschaft in Selbitz, Schwester Birgit-Marie. Sowie ihrer Stellvertreterin, Schwester Susanne. Bewegendes, intensives Gespräch.
Beide sind in ihren Zwanzigern in den Orden eingetreten, nach erfolgreich absolvierter Ausbildung und ersten Berufsjahren. Besonders ihre Mütter waren zunächst geschockt, haben sich aber dann mit der Entscheidung der Töchter angefreundet.
Für Schwester Susanne, die in Süddeutschland aufgewachsen ist, war der raue Frankenwald anfangs gewöhnungsbedürftig. Für Schwester Birgit-Marie nicht: Sie stammt aus Münchberg. Beide lieben das Leben, für das sie sich entschieden haben. Natürlich vermissen sie ab und zu etwas. Aber tut man das nicht immer, fragt Schwester Susanne – egal, wie man lebt?
Der Orden betreibt unter anderem ein Gästehaus. Dort kann man auch als Laie eine „Auszeit“ nehmen. Von der Politik wünschen sie sich Unterstützung für kranke und schwache Menschen.