Hof, Oberkotzauer Straße, 6 Uhr 30, es geht los: Wir planieren, schippen, heben, verdichten, baggern. Und später dann: eine gescheite Brotzeit mit Rippla und Semmeln. – Teil 19 meiner Begegnungen im Hofer Land.
Die Rohre müssen sauber ineinandergreifen. Das Gefälle muss exakt passen. Jeder Fehler, der jetzt gemacht wird, rächt sich später. Polier Frank Freitag (47) schaut darauf, dass alles zügig läuft. Zeit ist Geld. In ein paar Wochen schon soll hier Abwasser durchfließen.
Was sie sich von der Politik wünschen, frage ich. Sie drücken es so aus: Leistung muss sich lohnen. Wer arbeitet, muss deutlich mehr haben als der, der von staatlichem Geld lebt.
Mein Hauptgefühl nachmittags, nach dem Ende der Schicht: Respekt. Für eine Arbeit, die einerseits – trotz aller Maschinen – immer wieder knochenhart ist. Und die andererseits viel Know-How und Präzision erfordert.
Dank an Susanne Dick, Geschäftsführerin von AS-Bau, und Florian Bauer, Gruppenleiter Tiefbau, die mir diese Begegnung ermöglich haben. Und natürlich auch an Frank Freitag und seinen Trupp!