Islam, Integration, Religionsunterricht, Judentum und Christentum, Erdoğan, Ditib: In unserem zweistündigen Gespräch haben wir viele Themen berührt. Auch schwierige. Der gleichen Meinung waren wir nicht immer. Aber ein guter Anfang ist gemacht. – Teil 25 meiner Begegnungen im Hofer Land.
Ahmet Çak ist 43 Jahre alt. Seit seinem ersten Lebensjahr in Deutschland. Grundschule in Hof, dann FOS, dann Studium der Betriebswirtschaft an der hiesigen Hochschule. Abschluss als einer der Jahrgangsbesten. Berufseinstieg bei GEALAN in Oberkotzau. Dort inzwischen Vertriebsleiter für Tschechien, die Slowakei, Ungarn und die Türkei. Verheiratet, zwei Kinder. Verschiedene Ehrenämter, unter anderem in Elternbeiräten, in Demokratie Leben und dem Förderverein der Hochschule Hof.
Und seit Januar: Vorstand der Moschee in der Hofer Theresienstrasse, die über 300 Mitglieder hat, dazu rund 2000 Hoferinnen und Hofern ehrenamtliche Hilfestellung gibt.
Was er sich von der Politik wünscht? Eine weitere Vertiefung des inter-kulturellen Dialogs. Wenn wir uns gegenseitig besser kennen lernen, sagt Ahmet Çak, dann verlieren wir die Vorbehalte voreinander. Dabei dürfe man auch vor kontroversen Themen nicht zurückschrecken.